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   BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56   

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BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56 (https://dejure.org/1957,7665)
BGH, Entscheidung vom 26.11.1957 - VIII ZR 301/56 (https://dejure.org/1957,7665)
BGH, Entscheidung vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 (https://dejure.org/1957,7665)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Papierfundstellen

  • WM 1958, 460
  • DB 1958, 160
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (16)

  • RG, 19.05.1930 - VI 534/29

    1. Können bei Bemessung der Höhe eines von einer Gesellschaft mbH. geschuldeten

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auch die Einmanngesellschaft, deren Zulässigkeit anerkannt ist, behält grundsätzlich gegenüber dem Alleingesellschafter ihre Selbständigkeit (RGZ 85, 380, 382; 87, 18, 25; 98, 289, 291; 115, 246, 252; 129, 50, 53; Hachenburg GmbHG 6. Aufl. Anhang zu § 13 Anm. 1, 3 und 4; Scholz GmbhG 3. Aufl. § 15 Anm. 60 ff).

    In einer Reihe von Entscheidungen hat das Reichsgericht ausgesprochen, daß die rechtliche Verschiedenheit von Gesellschaft und alleinigem Gesellschafter nicht ausnahmslos berücksichtigt werden dürfe, so insbesondere dann nicht, wenn die Wirklichkeiten des Lebens, die wirtschaftlichen Bedürfnisse und die Macht der Tatsachen es dem Richter gebieten, die personen- und vermögensrechtliche Selbständigkeit der GmbH und ihres alleinigen Gesellschafters hintanzusetzen (RGZ 99, 232, 234; 129, 50, 53/54).

    Bei der Prüfung, in welcher Höhe eine in Anspruch genommene GmbH Aufwertung zu leisten habe, hat es das Reichsgericht als ein Erfordernis von Treu und Glauben angesehen, daß auch die Verhältnisse des sehr vermögenden Alleingesellschafters als maßgebend herangezogen werden (RGZ 129, 50, 54).

  • BGH, 29.11.1956 - II ZR 156/55

    Haftung des alleinigen Gesellschafters der GmbH

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auch in einem weiteren Falle hat der II. Zivilsenat den Durchgriff auf das Vermögen des Alleingesellschafters verneint (BGHZ 22, 226, 231 ff).
  • BGH, 30.01.1956 - II ZR 168/54

    Enteignung einer GmbH

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Im Urteil vom 30. Januar 1956 (BGHZ 20, 4) hat der II. Zivilsenat war den direkten Durchgriff des Gläubigers einer in der Sowjetzone ansässigen Aktiengesellschaft, die Alleingesellschafterin der beklagten GmbH ist, auf das Vermögen der GmbH untersagt, dabei aber den Grundsatz aufgestellt, daß die Rechtsfigur der Juristischen Person in dem Umfang keine Beachtung verdienen dürfe, in dem ihre Verwendung dem Zweck der Rechtsordnung widerspreche.
  • RG, 22.06.1920 - III 68/20

    Leistungsunmöglichkeit eines Alleingesellschafters

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    In einer Reihe von Entscheidungen hat das Reichsgericht ausgesprochen, daß die rechtliche Verschiedenheit von Gesellschaft und alleinigem Gesellschafter nicht ausnahmslos berücksichtigt werden dürfe, so insbesondere dann nicht, wenn die Wirklichkeiten des Lebens, die wirtschaftlichen Bedürfnisse und die Macht der Tatsachen es dem Richter gebieten, die personen- und vermögensrechtliche Selbständigkeit der GmbH und ihres alleinigen Gesellschafters hintanzusetzen (RGZ 99, 232, 234; 129, 50, 53/54).
  • BGH, 17.12.1953 - IV ZR 101/53
    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Es entspricht indessen der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts, der auch der Bundesgerichtshof gefolgt ist, daß das Prozeßgericht auf eine entsprechende Einwendung des Beklagten zwar berechtigt, aber nicht verpflichtet ist, die Frage zu klären; ob eine spätere Vollstreckung auch zum Ziele führe, und die Prüfung dieser Frage dem Vollstreckungsverfahren überlassen kann (RGZ 137, 50; 139, 205, 205; 162, 298, 300; BGH NJW 1954, 635).
  • BGH, 03.07.1953 - I ZR 216/52

    Aufrechnung gegenüber Kriegsgesellschaften

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Einen Fall echten Durchgriffs auf das Vermögen des Alleingesellschafters behandelt die Entscheidung des I. Zivilsenats des Bundesgerichtshofes vom 3. Juli 1953 (BGHZ 10, 205, 207).
  • RG, 16.03.1920 - II 450/19

    Verkauf eines Geschäfts

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auch die Einmanngesellschaft, deren Zulässigkeit anerkannt ist, behält grundsätzlich gegenüber dem Alleingesellschafter ihre Selbständigkeit (RGZ 85, 380, 382; 87, 18, 25; 98, 289, 291; 115, 246, 252; 129, 50, 53; Hachenburg GmbHG 6. Aufl. Anhang zu § 13 Anm. 1, 3 und 4; Scholz GmbhG 3. Aufl. § 15 Anm. 60 ff).
  • RG, 19.11.1926 - II 403/25

    Aktiengesellschaft.

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auch die Einmanngesellschaft, deren Zulässigkeit anerkannt ist, behält grundsätzlich gegenüber dem Alleingesellschafter ihre Selbständigkeit (RGZ 85, 380, 382; 87, 18, 25; 98, 289, 291; 115, 246, 252; 129, 50, 53; Hachenburg GmbHG 6. Aufl. Anhang zu § 13 Anm. 1, 3 und 4; Scholz GmbhG 3. Aufl. § 15 Anm. 60 ff).
  • RG, 27.10.1914 - III 127/14

    Gesellsch. m. b. H. Vereinigung d. Geschäftsanteile i.e. Hand. Terminseinwand

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Auch die Einmanngesellschaft, deren Zulässigkeit anerkannt ist, behält grundsätzlich gegenüber dem Alleingesellschafter ihre Selbständigkeit (RGZ 85, 380, 382; 87, 18, 25; 98, 289, 291; 115, 246, 252; 129, 50, 53; Hachenburg GmbHG 6. Aufl. Anhang zu § 13 Anm. 1, 3 und 4; Scholz GmbhG 3. Aufl. § 15 Anm. 60 ff).
  • RG, 13.01.1933 - II 236/32

    Gilt beim Abzahlungsgeschäft die vom Verkäufer auf Grund einstweiliger Verfügung

    Auszug aus BGH, 26.11.1957 - VIII ZR 301/56
    Es entspricht indessen der ständigen Rechtsprechung des Reichsgerichts, der auch der Bundesgerichtshof gefolgt ist, daß das Prozeßgericht auf eine entsprechende Einwendung des Beklagten zwar berechtigt, aber nicht verpflichtet ist, die Frage zu klären; ob eine spätere Vollstreckung auch zum Ziele führe, und die Prüfung dieser Frage dem Vollstreckungsverfahren überlassen kann (RGZ 137, 50; 139, 205, 205; 162, 298, 300; BGH NJW 1954, 635).
  • RG, 03.03.1939 - VII 132/38

    1. In welchem Umfange hat im Rahmen des in § 330 Abs. 2 RAbgO. geordneten

  • RG, 28.04.1937 - V 296/36

    1. Kommt es, wenn ein Landlieferungsverband sein Vorkaufsrecht ausübt, soweit der

  • RG, 08.01.1940 - IV 185/39

    1. Kommt es nach § 78 Abs. 2 Satz 2 EheG. unbedingt auch auf die Ertragsfähigkeit

  • RG, 20.06.1932 - VI 67/32

    Welche Wirkung hat die Einrede der Unzulänglichkeit des übernommenen Vermögens im

  • RG, 04.06.1915 - III 582/14

    Sicherheit bei Börsentermingeschäften.

  • RG, 30.11.1937 - VII 127/37

    1. Wirkt die gemäß § 91 Abs. 2 ZVG. zwischen einem Grundschuldgläubiger und dem

  • BGH, 04.05.1977 - VIII ZR 298/75

    Haftungsdurchgriff bei unterkapitalisierter GmbH

    Auch die Gläubiger einer Einmann-GmbH können sich grundsätzlich nur an das Gesellschaftsvermögen und nicht an den alleinigen Gesellschafter halten, weil die GmbH, auch wenn sich alle Geschäftsanteile durch Abtretung in einer Hand vereinen, juristische Person bleibt und daher nicht mit ihrem alleinigen Gesellschafter identisch ist (BGHZ 22, 226, 229; Senatsurteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460; weitere Nachweise bei Hachenburg/Mertens, GmbHG, 7. Aufl. § 13 Anh. I Rdn. 2).

    Ein unmittelbarer Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist allerdings ausnahmsweise zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; BGHZ 31, 258, 271; Senatsurteil vom 26. November 1957 a.a.O.; BGH Urteil vom 4. Juli 1961 - VI ZR 84/60 = WM 1961, 1103).

    Der erkennende Senat hat allerdings in dem Urteil vom 26. November 1957 (a.a.O. S. 462) ausgesprochen, es müsse (dort: zum objektiv hervorgerufenen Rechtsschein) grundsätzlich ein subjektiver Gesichtspunkt hinzukommen, der das Verhalten des sich auf die Selbständigkeit der GmbH berufenden Gesellschafters als einen Verstoß gegen Treu und Glauben oder gegen die guten Sitten kennzeichne.

  • BGH, 23.10.1985 - VIII ZR 210/84

    Eigenhaftung des Vertreters für Verschulden bei Vertragsverhandlungen;

    Das zeigt sich besonders deutlich am Beispiel der Einmann-GmbH, bei der der handelnde Alleingesellschafter andernfalls stets für ein Verschulden bei Vertragsschluß auch persönlich haften würde, obwohl nach allgemeiner Ansicht auch bei der Einmann-Gesellschaft den Gläubigern grundsätzlich nur die GmbH mit dem Gesellschaftsvermögen und nicht auch der Gesellschafter haftet (Senatsurteile vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460, 461 und vom 4. Mai 1977 = BGHZ 68, 312, 314) und der Gesichtspunkt der wirtschaftlichen Einheit allein eine Durchbrechung des Trennungsprinzips nicht rechtfertigt (z.B. Baumbach/Hueck, GmbH-Gesetz , 14. Aufl., § 1 Rdn. 55).
  • BGH, 19.02.1976 - III ZR 75/74

    Begriff der Vermögensübernahme

    Zwar steht es nach allgemeiner Ansicht im Ermessen des Prozeßgerichts zu prüfen, ob das übernomnene Vermögen eine Vollstreckungsmöglichkeit bietet oder nicht (BGH NJV 1954, 635; BGH WM 1958, 460, 462; RGZ 137, 50, 54; s. auch RGZ 162, 298, 300).
  • BGH, 27.10.1982 - VIII ZR 187/81

    Persönliche Inanspruchnahme eines Alleingesellschafters einer GmbH; Verletzung

    Auch die Ansicht des Berufungsgerichts, der Vertreter einer GmbH, die Kredit und damit das Vertrauen des Vertragspartners in Anspruch nimmt, könne im Einzelfall verpflichtet sein, den Gegner über die maßgebenden Umstände des Kreditbedarfs aufzuklären, steht in Übereinstimmung mit der höchstrichterlichen Rechtsprechung und ist zu billigen (vgl. Senatsurteile vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460, 462; vom 5. April 1967 a.a.O. = WM 1967, 482; auch RGZ 120, 249, 252; 159, 33, 54).
  • BGH, 28.02.1974 - VII ZR 75/73

    Übertragung des einzigen wesentlichen Vermögenswert in Form eines

    Zur Frage, inwieweit das Prozeßgericht verpflichtet ist, zu prüfen, ob das übernommene Vermögen zur - auch nur teilweisen - Befriedigung des Gläubigers nicht ausreicht (Ergänzung zu BGH NJW 1954, 635 Nr. 4 und Urteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 - = WM 1958, 460).

    Dem ist der Bundesgerichtshof gefolgt (BGH NJW 1954, 635 Nr. 4 zu § 1990 BGB; BGH - 26.11.1957 - AZ: VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460, 462).

  • BGH, 14.05.1974 - VI ZR 8/73

    Ansehen einer Person als Verrichtungsgehilfe; Anwendbarkeit des § 831 Abs. 2

    Vielmehr müssen besonders qualifizierende Umstände, vor allem auf Seiten des Alleingesellschafters, vorliegen, die gerade sein Berufen auf die rechtliche Selbständigkeit der GmbH als Verstoß gegen Treu und Glauben kennzeichnen (vgl. BGH, Urteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460 = BB 1958, 169).
  • BGH, 21.12.1994 - VIII ZR 62/93

    Umwandlung der volkseigenen Güter der ehemaligen DDR in Kapitalgesellschaften

    Vielmehr muß grundsätzlich ein subjektiver Gesichtspunkt hinzukommen, der das Gesellschafterverhalten als einen Verstoß gegen Treu und Glauben oder gegen die guten Sitten kennzeichnet (BGH, Urteil vom 26. November 1957 - VIII ZR 301/56 = WM 1958, 460, 462).
  • BGH, 04.07.1961 - VI ZR 84/60
    Ein Durchgriff auf die hinter der juristischen Person stehenden Kräfte ist nur ausnahmsweise, und zwar nur dann zulässig, wenn schwerwiegende Gesichtspunkte aus Treu und Glauben das erfordern (BGHZ 22, 226, 230; 31, 258, 271; VIII ZR 301/56 v. 26. November 1957, WM 1958, 460; VII ZR 9/57 v. 8. Januar 1958, WM 463; VII ZR 109/59 v. 11. Juli 1960, WM 1119; vgl. auch Serick, Durchgriffsprobleme S. 30).
  • OLG Zweibrücken, 17.05.2004 - 7 U 13/03

    Schadenersatz wegen mangelhafter und verspäteter Bauleistung; Haftung aus dem

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  • BGH, 12.03.1959 - II ZR 180/57

    Entlastung des Vorstandes (AG)

    Einer juristischen Person darf ein mit ihren sämtlichen Mitgliedern geschlossener Vergleich dann entgegengehalten werden, wenn die Ausnutzung der rechtlichen Verschiedenheit einen Rechtsmißbrauch darstellt (BGHZ 20, 4, 14 [BGH 30.01.1956 - II ZR 168/54]; 22, 226, 231 [BGH 29.11.1956 - II ZR 156/55]; 25, 115, 117 [BGH 08.07.1957 - II ZR 54/56]; 26, 31, 33 [BGH 07.11.1957 - II ZR 280/55]/34; BGH WM 1958, 460; 1958, 463).
  • BGH, 03.11.1976 - I ZR 156/74

    Haftung aus Garantievertrag - Anforderungen an Durchgriffshaftung im

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